Eine Fressbremse kann bei Pferden eingesetzt werden, die auf der Weide nicht so viel Gras aufnehmen sollen. Die Futteraufnahme kann sogar bis zu 30% gesenkt werden.Sie kriegen weniger Grashalme auf einmal mit einer (funktionalen!) Fressbremse ins Maul.
Viele Pferde sind allerdings so schlau, dass sie einfach versuchen schneller zu fressen. Die Pferde sind meist gestresster und viele haben Fressbremsen leider auch den ganzen Tag auf. Die Mimik ist eingeschränkt und hemmt die Kommunikation mit den anderen Herdenmitgliedern. Es entstehen leider auch häufig Scheuerstellen, die in kürzerer Zeit gar nicht da wären.
Chronischer Stress sollte immer vermieden werden, da auch er ein Auslöser für Hufrehe sein kann.
Es wird viel diskutiert über Sinn und Unsinn der Fressbremse. Manche Pferdetypen kommen damit überhaupt nicht klar und werden hektisch oder fressen gar nicht mehr. Wichtig ist auch auf die Weidequalität zu achten.
Wie lange sollte eine Fressbremse höchstens drauf sein?
Es sollten maximal 10 Stunden pro Tag mit dem Fresskorb verbracht werden, aber je kürzer desto besser!
Wie soll eine Fressbremse sitzen?
Sitzen sollte die Fressbremse so locker wie möglich, aber so fest wie nötig, sodass Ausziehkünstler nicht reintreten können und sie einfach an Ort und Stelle bleibt. Es gibt meistens auch spezielle Halfter oder Befestigungen für die jeweiligen Fresskörbe.