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Eine Wiese, auf die die Sonne scheint

Wie verändert die Düngung den Fruktangehalt?

Eine Pflanze kann nur gut wachsen, wenn sie alle dafür notwendigen Nährstoffe zur Verfügung hat. Eine Stickstoffdüngung kann somit den Fruktangehalt niedriger halten, ebenso eine intensive Nutzung. Die Düngung mit Kalium hingegen sollte gering gehalten werden, weil dadurch der Fruktangehalt ansteigen kann.

Eine Wiese, auf die die Sonne scheint

Wie hängen Grassorte und Fruktan zusammen?

Grasarten wie Deutsches oder Welsches Weidelgras und Wiesenschwingel bilden einen erheblich höheren Anteil an Fruktanen als Energiespeicher. Wiesenlieschgras und Knaulgras speichern dagegen eher weniger Fruktan. Zu beachten ist aber, dass es auch Unterschiede in den jeweiligen Sorten der Pflanzenarten gibt. So existieren auch fruktanarme Weidelgrassorten.

Sät man z.B. eine Wiese neu an, sollte auf eine Mischung aus fruktanarmen Gräsern und/oder Sorten geachtet werden.

Eine Wiese, auf die die Sonne scheint

Welchen Einfluss hat die Grashöhe auf den Fruktangehalt?

Egal wie hochgewachsen das Gras ist, die untersten 8 cm enthalten den höchsten Zuckergehalt. Demnach sollte die Graslänge einer Pferdeweide stets mehr als 8 cm betragen.

Ein extrem kurzer Verbiss sorgt für massiven Stress im Gras und führt auch zu einer höheren Fruktaneinlagerung. Das ist besonders wichtig, da häufig die landläufige Meinung herrscht, dass abgefressene Weiden harmlos wären.

Eine Wiese, auf die die Sonne scheint

Wie verändert sich der Fruktangehalt während des Jahres?

Die jahreszeitlichen Schwankungen der Fruktankonzentration hängen von Faktoren wie Temperatur, Lichtintensität, Vegetationsperiode, Pflanzenart und Sorte ab.

Der Fruktangehalt steigt im Mai sowie im Oktober und November
Die jahreszeitlichen Schwankungen im Fruktangehalt

Im Mai kann es zu höheren Fruktan-Gehalten kommen, dadurch dass genügend Wasser, Nährstoffe und schon relativ viel Sonneneinstrahlung stattfindet, aber aufgrund von teilweise noch sehr niedrigen Temperaturen ein Energieüberschuss entsteht, der noch nicht zum Wachsen verwendet werden kann. Diese Energie wird dann erstmal in Form von Fruktan gespeichert. Über den Sommer sind zwar immer noch Unterschiede in den Konzentrationen vorhanden, aber insgesamt sind die Werte deutlich geringer. Ein zu trockener Bestand, der aufgrund von Wassermangel die produzierten Zucker nicht ins Wachstum stecken kann, speichert auch höhere Fruktanmengen ein. Generell kommt es zum Ende Sommer bis Herbst wieder zu erhöhten Gehalten, aufgrund von abnehmenden Temperaturen bei noch hoher Lichtintensität.

Fruktan im Gras: Was hat es damit auf sich?

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