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Pferd schläft auf Weide

Narkolepsie – Schlafmangel bei Pferden

Gleich zu Beginn: Die meisten Pferde mit Schlafstörungen in menschlicher Haltung leiden unter generellem Schlafmangel, aufgrund von unpassender Haltung, Training und Ähnlichem.
Die echte neurologische Erkrankung “Narkolepsie mit Kataplexie“, tritt an sich äußerst selten auf.
Es werden zwei Formen von Narkolepsie beim Pferd unterschieden:

Familiäre Narkolepsie

Pferde, die von der familiären Form betroffen sind, erleiden schon im Fohlenalter von ein paar Wochen die ersten Symptome. Es wird vermutet, dass die familiäre Narkolepsie auf einen weitervererbbaren Gendefekt zurück geht. Aus diesem Grund sollten betroffene Pferde nicht zur Zucht eingesetzt werden.

Zu den typischen Symptomen gehören exzessive Tagesschläfrigkeit und teilweise oder totale kataplexische Anfälle. Zwischen den Anfällen sind die Pferde neurologisch unauffällig. Die Schläfrigkeit kann direkt vor einer Kataplexie oder unabhängig von dieser stattfinden.
Bei einem kataplexischen Anfall geht der Muskeltonus verloren, der Kopf senkt sich immer weiter ab und plötzlich knicken die Gliedmaßen ein. Oftmals können die Pferde sich noch auffangen, bevor sie ganz hinfallen. Im Fohlenalter ist die Verletzungsgefahr noch relativ gering, aber bei den erwachsenen Tieren kommt es, aufgrund ihres Gewichts und Größe, häufig zu aufgeschlagenen Karpal- und Fesselgelenken. Auch Verletzungen am Kopf und Rücken kommen vor.
Die Frequenz, Intensität und Dauer der Anfälle sind individuell und können von einmal im Monat bis über 10 Mal pro Tag stattfinden.
Gerade bei Fohlen kommen die Kataplexieanfälle in Verbindung mit positiven Emotionen vor. Oftmals schon beim Rausführen aus dem Stall, Bürsten oder auch beim Saugen am Euter der Mutter. Auch Stress und neue aufregende Situationen können einen Auslöser darstellen.

Adult-onset Narkolepsie

Bei dieser Form treten die ersten Symptome erst ab einem Alter von zwei Jahren im Laufe des Lebens auf. Je älter das Pferd wird, desto heftiger prägen sich die Symptome in den meisten Fällen aus.
Weshalb diese Erkrankung auftritt, ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird ein fragmentierter REM-Schlaf (Schlafphase ohne die keine wirkliche Erholung stattfinden kann), aufgrund von einer abnormen Neurotransmitterverteilung im Gehirn vermutet. Diese Neurotransmitter sind für den Schlaf-Wachzyklus verantwortlich, welcher durch die Imbalance stark gestört ist.
Narkolepsie ist also an sich nicht lebensbedrohlich, kann aber zu mehr oder weniger starken Verletzungen führen und die Leistungsfähigkeit einschränken.

Diagnose

Diagnostiziert wird Narkolepsie, welcher Form auch immer, mit Hilfe von Beobachtungen, klinischen Untersuchungen und Provokationstests. Dabei werden Videoaufnahmen zur Überwachung des Schlafverhaltens und möglicher kataplexischer Anfälle angefertigt. Die Provokationstests sind dafür da, um kataplexische Anfälle bewusst auszulösen. Dieses Auslösen ist mit entscheidend für die Diagnose, aber die benutzten Substanzen können starke Nebenwirkungen verursachen und sind mit Vorsicht einzusetzen.
Auch unerlässlich ist eine Differenzialdiagnose, welche alle anderen Krankheiten oder Syndrome ausschließt, die auch zu einem kataplexischen Zusammenbruch führen können. Dazu zählt als erstes der REM-Schlafmangel, bei dem sich die Pferde einfach generell zu wenig hinlegen, um wirklich erholsam schlafen zu können. Aber auch kardiovaskuläre, respiratorische und neurologische Erkrankungen oder eine Imbalance im Elektrolythaushalt können die eigentliche Ursache sein. Dazu gehören Hypoperfusion des Gehirns, systemische Hypertonie, Epilepsie, Koma, Schock, Hypoglykämien, Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, Botulismus oder Myasthenie.

Therapie

Sind per Differenzialdiagnose alle anderen anfallauslösenden Erkrankungen ausgeschlossen worden, kann die Therapie gegen Narkolepsie angefangen werden.
Bei der familiären Form sind die Therapieverfahren wenig hilfreich, die Symptome nehmen aber oftmals über die Zeit in Stärke, Dauer und Frequenz von alleine ab. Bei einigen gerittenen Pferden wurde beobachtet, dass weniger Symptome auftreten, je regelmäßiger die Pferde körperlich gearbeitet wurden.
Die adulte Narkolepsie wird mit einem Antidepressivum behandelt. Es soll die Kataplexien kontrollieren, birgt aber auch Nebenwirkungen, wie Muskelzittern, Geräuschhypersensibilität, Tachykardie und Hämolyse. Dazu kommt, dass die Wirkung sich meist eher in der verringerten Schläfrigkeit widerspiegelt, während die kataplexischen Anfälle teilweise unverändert bleiben. 
Da die Narkolepsiefälle sehr selten sind, ist leider auch noch nicht viel in dem Bereich erforscht und die Therapiemaßnahmen über Medikamente fragwürdig. Dies gilt bezüglich ihrer Wirkung auf die tatsächlichen Symptome, als auch die Nebenwirkungen.
Vorbeugend vor Verletzungen durch die Zusammenbrüche, ist es ratsam den betroffenen Pferden spezielle schützende Gamaschen anzulegen und die Umgebung mit weichem Untergrund auszustatten. Generell sollte natürlich in jeder Haltung darauf geachtet werden, dass jedes Pferd ungestresst im Liegen zur Ruhe kommen kann.

Quellen:

Fuchs, Christine (2017) „Narkolepsie oder REM-Schlafmangel? 24-Stunden-Überwachung und polysomnographosche Messungen bei adulten „narkoleptischen“ Pferden“

Kalus, Magdalena Maria-Christina Nadine Luise Barbara (2014)  „Schlafverhalten und Physiologie des Schlafes beim Pferd auf der Basis polysomnografischer Untersuchungen“

Ein Huf, der von Hufrehe gezeichnet ist

Was ist Hufrehe beim Pferd?

Was passiert bei einer Hufrehe?

Hufrehe ist eine aseptische Entzündung der Huflederhaut, bei der sich die Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel löst. Dieser Prozess ist extrem schmerzhaft für das Pferd und kann im schlimmsten Fall zu einem Durchbruch der Hufbeinspitze durch die Sohle führen. Bei diesem Extremfall ist die Wiederherstellung einer schmerzfreien Hufsituation mit einem großen Aufwand für Pferd und Mensch verbunden. Hier muss genau entschieden werden, ob man seinem Pferd diese Prozedur wirklich zumuten möchte. Im Normalfall kann mit einer Rehe, wenn sie rechtzeitig erkannt wird, gut umgegangen und die Lebensqualität des Pferdes und dessen Leistung nach der Genesung wiederhergestellt werden.

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Koppen – Was ist das?

Fast jeder Pferdemensch kennt einen Kopper. Viele Mythen und Unwahrheiten halten sich hartnäckig in der Pferdewelt. Deshalb klären wir in diesem Beitrag auf, was Koppen ist.

Was ist Koppen?

Beim Koppen legt ein Pferd seine oberen Zähne auf einen festen Gegenstand, zieht zurück, biegt den Hals und schluckt grunzend Luft in die Speiseröhre. Es handelt sich hierbei um eine Verhaltensstörung.

Bei solchen Stereotypien (also Verhaltensauffälligkeiten) ist es schwer das Verhalten zu stoppen, sobald sich ein Pferd daran gewöhnt hat.

Warum machen Pferde das?

Koppen dient dem Stressabbau oder es handelt sich um eine Art Sucht, da es Endorphine, also glücklich machende Hormone freisetzt.

Einen Zusammenhang gibt es offensichtlich mit reizarmen Haltungsbedingungen, d.h. viel Box, wenig Pferdekontakt und zu wenig Raufutter. Aber auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen, da die Neigung zum Koppen vererbbar ist. Bestimmte Krankheiten wie Magengeschwüre können ebenfalls ein Auslöser für das Koppen sein.

Unterschieden werden das Aufsetzkoppen und das Freikoppen. Beim Aufsetzkoppen platziert das Pferd seine Schneidezähne auf einem festen Gegenstand wie eine Boxentür, auf dem Krippen- oder Tränkerand oder auf dem eigenen Vorderbein und koppt dann.

Freikopper bewegen ihren Kopf Richtung Brust und wieder zurück, dabei spannen sie die Halsmuskulatur an, um so die Luft einzusaugen. Freikopper findet man meist nur unter Pferden, die schon sehr lange koppen.

Gerade reizarme Haltung in der Box begünstigt das Koppen.

Welche Folgen können auftreten?

Entgegen der weit verbreiteten Meinung hat das Koppen keine direkten Folgen. Oft hört man, dass Kopper anfälliger für Koliken seien, was angeblich auf das Schlucken von Luft zurückgeführt wird. Das stimmt so allerdings nicht, da die meiste Luft wieder durch den Rachen herausströmt und nur ein kleiner Teil im Magen landet. In Bezug auf Koliken handelt es sich wohl eher um eine Überschneidung von Symptomen. Gestresste und nervöse Pferde koppen häufiger, um ihren Stress abzubauen und sind gleichzeitig anfälliger für Koliken.

Weitere Folgen sind eine ausgeprägtere Unterhalsmuskulatur oder Schäden bzw. stärkere Abnutzungen an den Schneidezähnen bei Aufsetzkoppern. Diese Folgen sind aber in den meisten Fällen nicht gefährlich für das Pferd.

Häufig verbreitet ist auch die Meinung, dass die Verhaltensstörung ansteckend wäre, sodass koppende Pferde oft ausgeschlossen werden. Das stimmt allerdings nicht, Pferde schauen sich kein Verhalten ab. Wenn ein Pferd damit anfängt, tut es das aus anderen Gründen wie Langeweile oder Stress und nicht, weil der Boxennachbar koppt.

Was kann ich gegen das Koppen tun?

Als erstes sollte man versuchen, die Ursachen abzustellen und die Stressfaktoren zu minimieren sowie die Haltung zu optimieren, um das Koppen zumindest zu reduzieren. Im besten Fall kann sich das Pferd mehr mit Artgenossen frei bewegen, hat Beschäftigung und Ablenkung und hat mehr Raufutter zur Verfügung.

Behandelt wird das Koppen immer noch mit Koppriemen, was eher kritisch zu sehen ist, da durch den Riemen Druckstellen entstehen können, das Pferd kann hängenbleiben und sich erdrosseln. Außerdem nimmt man dem Pferd so das Ventil zum Stressabbau, was sich möglicherweise in anderen, schädlicheren Verhaltensweisen zeigt. Auch die OP gegen das Koppen, bei der man zum Koppen benötigte Muskeln und Nerven lahmlegt, ist eher skeptisch zu sehen.

Diagnose EMS – Was bedeutet das für Pferd und Besitzer?

Was ist das und woran erkenne ich es?

Das Equine Metabolische Syndrom, kurz EMS, ist eine Ansammlung von Symptomen aus verschiedenen Stoffwechselstörungen. Dazu gehören massives Übergewicht, Insulinresistenz und die daraus folgende Hufrehe oder ihre Vorstufen. Auch Störungen im Fettstoffwechsel, Bluthochdruck, veränderter Reproduktionszyklus und eine erhöhte Konzentration an Entzündungsmarkern u.V.m. kann beobachtet werden.

Typische sichtbare Symptome sind:

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Was ist Cushing und wie erkenne ich es?

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Giftpflanzen für Pferde – Welche Pflanzen sind gefährlich?

Man will das schöne Wetter genießen, macht einen Spaziergang mit seinem Pferd oder auch einen Ausritt und schon ist es passiert: Das Pferd frisst etwas. Doch sind die gerade verspeisten Pflanzen überhaupt für mein Pferd geeignet oder handelt es sich gar um eine Giftpflanze? 

Sommerekzem beim Pferd – Was genau steckt dahinter?

Wer kennt es nicht – die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und der Gedanke an einen schönen, langen Ausritt macht sich in euch breit. Doch noch bevor in den Sattel gestiegen wird, schlägt euer Pferd mit dem Schweif um sich, hat schuppige, gescheuerte Stellen und plagt sich an lästigen Stechmücken. Es juckt und juckt und juckt – und scheint kein Ende zu nehmen. Der Grund? Das Sommerekzem!

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Entwurmung vom Pferd – Wie geht es richtig?

Praziquantel, Febantel, Pyrantel, Ivermectin oder Moxidectin? Das Fragezeichen wird immer größer? Keine Sorge, wir helfen Euch auf die Sprünge!

Der ein oder andere Stallbetreiber und Pferdebesitzer mag die genannten Wirkstoffgruppen mit Sicherheit schon mal gehört haben, denn die Rede ist von Wurmkuren!

Was bedeutet Wurmbefall?

Würmer gehören zu den sogenannten Endoparasiten, also solche, die den Körper von innen angreifen. Grob gesagt gibt es drei wesentliche Gruppen, die das Pferd betreffen und unter genannten Begriff fallen: Rundwürmer, Bandwürmer und Magendasseln.

Zur gesundheitlichen Vorsorge und Erhaltung bei Pferden gehört die regelmäßige Entwurmung. Erfolgt diese, kann einem potentiellen Wurmbefall entgegengewirkt werden. Aber wann und womit werden Pferde am besten entwurmt? Genau diese Fragen wollen wir heute beantworten. 

Zu Beginn wollen wir allerdings erst einmal zeigen, wie die HorseAnalytics App dabei helfen kann. Du siehst auf den folgenden Screens den Aufbau der App. Hier können alle Termine egal ob Tierarzt, Wurmkur, Hufschmied oder Fütterung organisiert und verwaltet werden. So kannst du dir sicher sein, dein Pferd auf die bestmögliche Art und Weise zu entwurmen und gesund zu erhalten. 

Lade dir die App im App Store oder Play Store ganz einfach herunter und probier’s direkt aus! Klick dazu einfach auf den entsprechenden Button weiter unten.

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Ein wurmfreies Pferd – geht das?

Um die Frage vorab direkt beantwortet zu haben: Nein.

Gänzlich wurmfreie Pferde gibt es nicht. Eine Ansteckung mit Parasiten kann nicht umgangen werden. Das bedeutet jedoch keine Ausweglosigkeit: Ein gewisser Wurmbefall ist sinnvoll, damit sich das Immunsystem des Pferdes damit auseinandersetzen und dem geringen Wurmbefall entgegenwirken kann. Ein gesundes Pferd hat in der Regel keine Probleme mit einem geringen Parasitenbefall und hält somit den körpereigenen Abwehrmechanismus auf Trab.

Eine Parasitenbekämpfung – in diesem Fall das Entwurmen – verfolgt daher auch nicht vorrangig das Ziel, Würmer komplett zu bekämpfen, sondern den Befall auf ein erträgliches Niveau zu senken und auf ein Minimum zu reduzieren, um erneute Erkrankungen und Schädigungen vorzubeugen. Im Übrigen ist eine komplette Ausrottung schier unmöglich: Die Entwicklungskreisläufe der Parasiten sind gut an die der Pferde und deren Lebensräume angepasst und eine Wiederansteckung nur schwer zu verhindern. An sich keine große Sache, wenn es da nicht die Resistenzen gäbe.

Bäume und Sträucher für Pferde

Aber wie wird richtig entwurmt?

Erwachsenen Pferden werden zwischen zwei und vier Wurmkuren pro Jahr verabreicht. In der Regel sind Parasiten zu allen vier Jahreszeiten aktiv, ganz besonders aber im Frühjahr und im Herbst. Wie man merkt, sind besonders zwei Termine wichtig: Zu Beginn der Weidesaison und gegen Ende, wenn die Koppelsaison eingestellt wird. Da die Weide jedoch die häufigste Infektionsquelle darstellt, empfiehlt es sich auch während der grünen Saison zu entwurmen. „Aber nun weiß man doch noch immer nicht, welchen Wirkstoff man geben soll!“ – Richtig. Einen Pauschalwirkstoff für alle Parasitengruppen gibt es nicht, deshalb kommt es darauf an, zu welcher Jahreszeit welcher Wirkstoff verabreicht wird.

Im Frühjahr ist es sinnvoll, den Fokus auf Rundwürmer, im Sommer auf Rund- und Bandwürmer und am Ende der Koppelsaison auf Magendasseln zu legen.

Na, dann schnell besorgen und meinem Pferd verabreichen!

Ganz so einfach gestaltet sich das Entwurmen nicht. Eine Wurmkur macht nur dann Sinn, wenn alle Bestandspferde an einem Stichtag mit demselben Wirkstoff behandelt werden.
Und hier kommen auch schon die Begriffe der strategischen (nachhaltigen) und selektiven (zeitgemäßen) Entwurmung ins Spiel, denn beim Thema Wurmkur scheiden sich die Geister.

Strategische Entwurmung

Strategisch angegangen werden kann das Entwurmen, indem das Pferd 4-mal im Jahr standardmäßig entwurmt wird. So handhaben es die meisten Ställe – wenig Aufwand und der komplette Bestand auf ein Mal. Das bringt allerdings auch Nachteile mit sich, und hier kommen wir wieder zum Begriff der Resistenzbildung.
Parasiten können mit der Zeit Resistenzen gegen Inhaltsstoffe der Wurmkuren entwickeln, sodass die Wirkung quasi erfolglos ist. Da mehr und mehr Resistenzen festgestellt wurden, setzt sich mittlerweile die Form der selektiven Entwurmung durch. Um Resistenzen bei Parasiten zu vermeiden, ist es im Hinblick auf die strategische Entwurmung äußerst wichtig, die Wirkstoffe der Entwurmungsmittel regelmäßig zu wechseln. Wirkstoffgruppen sollten daher jedes Jahr ausgetauscht werden.

Selektive Entwurmung

Die selektive oder auch zeitgemäße Entwurmung ist mit mehr Aufwand behaftet. Regelmäßig werden hierbei Kotproben des Pferdes an den Tierarzt oder das Labor geschickt, welche die Proben anschließend untersuchen und spezifisch darauf entwurmen. Allerdings nur, wenn die Kotproben auch wirklich Parasiten enthalten.
Blickt man nun auf einen kompletten Pferdebestand, so müssen von allen Pferden gleichzeitig Kotproben entnommen und eingeschickt werden. Dieser Vorgang wird über mehrere Monate hinweg durchgeführt. Positiv hierbei ist, dass man dem Pferd nur dann eine Wurmkur verabreicht, wenn ein parasitärer Befall besteht. So landet keine Chemie in eurem Pferd, wenn es nicht notwendig ist.

Weitere Tipps

Ob nun strategisch oder selektiv muss jeder Pferdebesitzer und Stallbetreiber für sich und im Namen seiner Pferde selbst entscheiden – mit dem Entwurmen allein ist es jedoch nicht getan.

Stall, Paddocks und Koppeln sollten regelmäßig und gründlich abgeäppelt werden. Besonders nach der Behandlung mit einer Wurmkur kann es bei einem parasitären Befall vorkommen, große Mengen an Eiern, Larven und Würmern im Pferdekot vorzufinden. Um eine neue Infektion oder die Ansteckung anderer Pferde zu verhindern, empfiehlt es sich also besonders gründlich beim Säubern der oben genannten Orte zu sein. Betreibt man eine gute Stall-, Paddock – und Weidepflege, haben die Parasiten weniger Chancen.

Wie handhabt ihr dem Umgang mit dem Entwurmen eurer Pferde? Strategisch oder selektiv?

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