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Ein Huf, der von Hufrehe gezeichnet ist

Hufrehe Teil 2

Was kann eine Hufrehe auslösen?

Die Auslöser einer Hufrehe sind vielfältig. Es ist wichtig, diese herauszufinden, um weitere Schübe zu verhindern. Leider sind die genauen Ursachen und Prozesse im Huf noch nicht gänzlich wissenschaftlich geklärt, was zu einer großen Unsicherheit bei  der nachfolgenden Therapie führt. 

Fettleibigkeit und Insulinresistenz führen zu Hufrehe

In der heutigen Zeit leben unsere Pferde meist im Überfluss an reichhaltigen Futter. Gleichzeitig haben sie oft nicht die Möglichkeit, die Energie aus dem Futter auch wirklich zu verbrauchen. Dadurch nehmen sie teilweise bis zur krankhaften Fettleibigkeit zu. Es wurde herausgefunden, dass Fettgewebe nicht nur als Energiedepot fungiert, sondern auch eine hormonelle Wirkung hat. So werden bei krankhafter Vergrößerung der Fettzellen einige Stoffwechselvorgänge durcheinandergebracht:
Das Leptin ist ein Hormon, welches das Sättigungsgefühl beeinflusst. Durch Fettdepots wird dieses zwar vermehrt ausgestoßen, aber die Wirkung ist gehemmt, weshalb das Hungergefühl ständig bestehen bleibt. Die Pferde haben also immer Appetit und fressen, wodurch wiederum eine weitere Verfettung gefördert wird. Ein Teufelskreis entsteht. 

Zytokine haben ebenfalls negative Auswirkungen

Ebenfalls vermehrt produziert werden die sogenannten Zytokine, welche entzündungsauslösend wirken und als direkte Auslöser für Hufrehe gelten.

Neben dieser direkten Auswirkung auf die Lederhaut, gibt es eine weitere Wirkung von Zytokinen. Sie setzen die Wirkung des Hormons Insulin herab. Insulin ist ein Botenstoff, der bei einem erhöhten Blutzuckerspiegel den Zellen nach dem Fressen die Nachricht überbringt, dass Glucose aufgenommen werden soll. Ist der Blutzuckerspiegel unter einen bestimmten Wert gesunken, nimmt auch die Insulinproduktion wieder ab.
Wenn nun die Zytokine diese Wirkung von Insulin herabsetzen, dann muss eine viel größere Menge an Insulin produziert werden, um die gleiche Wirkung zu erreichen.
Es ist nachgewiesen, dass selbst bei gesunden, nicht übergewichtigen Pferden eine massiv erhöhte Insulingabe eine Hufrehe auslösen kann. Welcher Mechanismus dahinter steckt ist noch nicht genau erforscht. 

Neben der vermehrten Zytokinausschüttung kommt es gleichzeitig zu einer verminderten Adiponectinausschüttung. Adiponectin wirkt insulinempfindsam auf die Zellen, könnte also einer Insulinresistenz entgegenwirken. So wird das ganze Dilemma nur noch verstärkt. 

Neben der stoffwechselaktiven Fettmasse können auch andere Prozesse eine Insulinresistenz befördern, wie z.B. Stress. In akuten Stresssituationen wird Adrenalin ausgeschüttet. Adrenalin sorgt dafür, dass der Energiespeicher Glykogen schnell zu Glucose umgewandelt wird und genutzt werden kann. Glucose gelangt also plötzlich in großen Mengen in das Blut und löst eine hohe Insulinantwort aus.
Gibt es Probleme in der Herdenzusammenstellung oder erleidet das Pferd dauerhafte Schmerzen, dann kann es auch zu chronischem Stress kommen. Hierbei schüttet die Nebennierenrinde Glykokortikoide, wie Kortisol, vermehrt aus. Kortisol bzw. Kortison vermindert die Insulinsensitivität der Zellen, daraus kann sich auf Dauer eine Insulinresistenz entwickeln. Wird die Situation für das Pferd nicht stressfreier gestaltet, entwickelt sich ein chronischer Verlauf der Hufreheerkrankung.

Chronische Entzündungen wie Allergien (z.B. Sommerekzem) können auch zur Insulinresistenz führen. Grund dafür ist nicht ein dauerhafter Stress, aber der ständig erhöhte Histaminspiegel, der sich auf die Insulinsensitivität auswirkt.

Stoffwechselerkrankungen als Ursache

Das Equine Metabolische Syndrom (EMS, siehe Beitrag) entsteht meistens auch durch Überversorgung mit Nährstoffen und zu wenig Bewegung. Dadurch entstehen Fettdepots, die gefährdende Stoffwechselwirkungen haben. Es führt unter anderem also zu weiterer Fetteinlagerung und Insulinresistenz.

Neben EMS kann auch PPID/Equine Cushing Syndrom (siehe Beitrag) prädisponierend für Rehe sein. Fettdepots entstehen dort nicht nur bei überfütterten Pferden, können aber auch zu Insulinresistenz und somit zur Rehe führen. Neben Insulinresistenz und anderen Stoffwechselprodukten aus krankhaftem Fettgewebe, gibt es noch weitere Mechanismen, die zu einer Hufrehe führen können.

Die falsche Fütterung kann fatal sein

Nicht nur das „dick füttern“ ist ein Fehler, sondern auch alle Fütterungspraktiken, die die gesunde Dickdarmflora aus dem Gleichgewicht bringen. Allen voran die Überversorgung mit leichtverdaulichen Kohlenhydraten, wie sie u.A. in Getreide, fruktanreichem Gras und Obst vorkommen. Stärke und Zucker werden normalerweise im Dünndarm absorbiert und sollten nur in ganz geringen Mengen in den Dickdarm gelangen. Ob dies passiert, hängt von der Menge und der Verdaulichkeit ab. Wenn diese Kohlenhydrate nicht vollständig im Dünndarm aufgenommen werden können, gelangen größere Mengen in den Dickdarm. Dort werden sie rasch von den vorherrschenden Bakterien fermentiert. Bei der Fermentation entstehen kurzkettige Fettsäuren, die mit der Zeit über die Darmwand aufgenommen werden. Bis dahin erzeugen sie einen niedrigen pH-Wert im Dickdarm. Durch diese Übersäuerung sterben die Bakterien, die für den Abbau von strukturreichen Kohlenhydraten – wie sie in Gras und Heu hauptsächlich vorkommen – verantwortlich sind. Dabei werden Endotoxine frei und auch die stärkeabbauenden Bakterien geben Exotoxine ab. Diese Gifte gelangen über die, durch den niedrigeren pH-Wert vorgeschädigte Darmwand, in den Blutkreislauf und können an der Hufbeinwandlederhaut erheblichen Schaden anrichten. Gleicher Prozess in Extrem läuft ab, wenn Pferde nachts die Futterkammer plündern und in kürzester Zeit große Mengen an Kraftfutter aufnehmen.

Hufrehe durch Vergiftung?

Neben der Dickdarmfloraverschiebung (Dysbiose) kommt es hier auch schnell zur Vergiftung. Eine Vergiftung kann auch durch Giftpflanzen, wie Jakobs-Kreuzkraut, Eibe und Herbstzeitlose ausgelöst werden und Hufrehe ist eine häufige Folge. (siehe Artikel Giftpflanzen)

Ein Pferd beim Grasen

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Bei einer Kolik oder anderen Darmerkrankungen, kann neben der heftigen Schmerzsituation und oben beschriebenen Mechanismen auch eine Störung der Darmflora eine mögliche Ursache für eine Hufrehe sein.

Medikamente als Auslöser

Auch bei Medikamenten muss man ein Auge auf eine mögliche Hufrehegefahr haben. Besonders bei Mitteln, die Kortison enthalten, aber auch einige Schmerzmittel, die in der akuten Phase der Rehe eingesetzt werden. Man sollte immer alle Möglichkeiten mit dem Tierarzt durchsprechen und schauen, dass der Einsatz möglichst kurzweilig gehalten wird. 

Nachgeburtsverhaltung bei Stuten

Ein weiterer Auslöser kann ein nicht optimalen Geburtsverlauf darstellen. Die Geburtsrehe entsteht dadurch, dass die Gebärmutterschleimhaut gereizt oder eine Nachgeburtsverhaltung eintritt. Letztere ist der Fall, sobald die Nachgeburt nicht vollständig nach einer Stunde nach der Geburt ausgeschieden wurde. Es ist wichtig die Nachgeburt auszubreiten und auf Vollständigkeit zu kontrollieren. Selbst minimale Reste können zu einer bakteriellen Entzündung führen, die sich auf die Hufbeinwandlederhaut auswirken und somit zu einer Rehe führen kann. Je länger man wartet, oder versucht mechanisch den Rest herauszuholen, anstatt den Tierarzt zu informieren und therapeutisch einzuwirken, desto höher ist die Gefahr einer Rehe. Nachgeburtsverhalten tritt bei bis zu 10% aller Stuten auf und sollte unbedingt kritisch betrachtet werden. 

Unphysiologische Hufform - Wie kann das Einfluss nehmen?

Die Hufform selbst spielt bei all diesen Ursachen eine prädisponierende Rolle. Der Hufbeinträger ist schon allein durch unphysiologische/ ungesunde Hufformen einer erhöhten Belastung ausgesetzt und dadurch anfälliger für eine Schädigung, wie es bei einer Rehe der Fall ist. Verformungen der Hufkapsel, wobei Hebel entstehen, die quasi wortwörtlich die Hornwände vom Hufbein weghebeln, sind ein Grund. Dabei werden die Lederhautblättchen gequetscht, die Durchblutung dieser verringert und der Zusammenhalt geschwächt. Werden diese Hufe dann noch stark auf hartem Boden genutzt, kann es schon ohne Zutun weiterer Faktoren zu einer Belastungsrehe kommen.

Egal wie es nun zu einem Hufreheschub gekommen ist, es ist sofort ein Tierarzt zu rufen und schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen. Diese ersten Maßnahmen sind unabhängig von der eigentlichen Ursache. 

Welche Sofortmaßnahmen ihr ergreifen solltet und wie es weiter gehen kann, lest ihr im nächsten Beitrag unserer Serie zum Thema Hufrehe.

 

„Diagnose Hufrehe“, Konstanze Rasch 2019
Insulin Resistance in Horses, N. Frank, 2006
Forensische Aspekte bei der Hufrehe des Pferdes, J. Damm, 2017
Studies of the Histopathology of Acute Laminitis, N. Obel,1948
Die Hufrehe-Abhandlung von Jochen Biernat

 

Hufrehe: Nachsorge

Bleiben Veränderungen durch die Hufrehe zurück?

In den meisten Fällen ist es möglich, die gesunde Funktion des Hufes wieder herzustellen. Voraussetzung ist eine frühe Erkennung und Behandlung der Erkrankung. 

Desweiteren spielt die aktuelle Hufsituation und allgemein die Schwere des Schubes eine große Rolle. Bei chronischen Verläufen, bei denen mehrere Hufreheschübe vorgekommen sind, verstärkt sich die Deformation des Hufes und macht den Weg zurück in die physiologische Form schwerer. Aber auch hier kann in vielen Fällen die normale Hufform komplett wieder hergestellt werden. 

Sollte der Hufbeinträger nicht mehr normal gerade herunter wachsen können, aufgrund von Veränderungen am Hufbeinknochen, dann wird der Huf immer etwas ungesund aussehen, aber die Funktionalität kann auch hier erhalten werden. 

Wie verläuft die weitere Behandlung nach der Hufrehe?

Am wichtigsten ist eine engmaschige Betreuung durch den Hufbearbeiter, damit sollten die Hufformveränderungen so gering wie möglich gehalten werden. 

Wie lange dauert diese Behandlung?

Da der Hufbeinträger mehr oder weniger geschädigt sein kann, kommt die Behandlungsdauer auf die Schwere des Schubes an. Die Verbindung kann nämlich nicht einfach wieder zusammenwachsen.

Die Hufe des Pferdes sind aus Horn, wie die menschlichen Fingernägel. Bei Pferden wachsen die Hufe im Durchschnitt bis zu acht Millimeter pro Monat. Es dauert deswegen etwa ein Jahr bis die gesunde Verbindung wieder vorhanden ist. In dieser Zeit wächst die Hornkapsel einmal vom Kronenrand bis zum Boden durch und es bildet sich ein neuer gesunder Hufbeinträger. Auf dem Bild sieht man Rillen, von dort oben fängt der neue gesunde Huf an nachzuwachsen. Drunter ist der geschädigte Huf.

Was gibt es noch zu beachten?

Neben einer korrekten regelmäßigen Hufbearbeitung, um den Rehehuf zu sanieren,  ist die Ursachenfindung relevant. Nur wenn die Ursache abgestellt wird, kann ein erneuter Schub verhindert werden.

Wann darf man nach der Hufrehe wieder reiten?

Hier gibt es unterschiedliche Szenarien, die je Einzelfall anders aussehen können. Im besten Fall kann man schon ein paar Wochen  nach dem Schub wieder reiten, im schlechtesten Fall nach einem Jahr. In manchem Fällen wird geraten das Pferd gar nicht mehr mit zusätzlichen Gewicht zu belasten.

Wie entscheide ich, wann ich nach einer Hufrehe wieder reite?

Es hängt ganz von der Schwere des Schubes und der damit verbundenen Veränderungen am Huf ab. Hierzu unbedingt mit dem Hufbearbeiter und Tierarzt zusammen arbeiten und ein Röntgenbild erstellen, sowie natürlich auf das Befinden des Pferdes achten.

Beachte!

Schmerzmittel oder Rehebeschläge verschleiern die Schmerzen, obwohl die Zusammenhangstrennung des Hufbeinträgers wohlmöglich schon stark vorangeschritten ist.

Fruktan im Gras: Was hat es damit auf sich?

Für Hufrehe gefährdete Pferde ist es besonders wichtig, dass ihr Stoffwechsel nicht gestört wird. Fruktan ist ein leicht verdauliches Kohlenhydrat und kann bei der Umstellung von Heu auf Gras im Frühling die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen und Hufrehe auslösen. Aus diesem Grund sollte man den aktuellen Fruktangehalt am eigenen Standort kennen und korrekt Anweiden. Die HorseAnalytics App gibt dir täglich den Fruktangehalt an deinem Standort aus, sodass du damit immer auf der sicheren Seite bist. Außerdem kannst du die Weidezeiten deines Pferdes eintragen und ganz genau nachverfolgen, wie der Fortschritt beim Anweiden ist. Wenn du mehr über das Thema Fruktan im Gras wissen möchtest, dann klick gleich hier.

Wie hilft dir die HorseAnalytics Health App?

Die App hilft dir, das Risiko durch Fruktan beim Grasen einzuschätzen.

Fütterung bei Hufrehe

Was darf ein Pferd bei akuter Hufrehe fressen?

Im akuten Reheschub sollte das betroffene Pferd am besten nur Raufutter in Form von zuckerarmem Heu und Stroh fressen. Ob Mineralfutter normal weitergegeben werden sollte, ist noch ein umstrittenes Thema in der Wissenschaft. Wir empfehlen es die akuten Tage weg zu lassen.

Was darf ein Pferd nach einer Hufrehe fressen?

Nach dem Schub sollte in Zusammenhang mit dem Reheauslöser eine leistungsgerechte Futterration aufgestellt werden. Besonders auf den Gehalt an leichtverdaulichen Kohlenhydraten wie Stärke und Zucker ist zu achten. Dieser sollte generell so gering wie möglich gehalten werden, um die Darmflora nicht zu verschieben. Raufutter den ganzen Tag frei zur Verfügung fördert die Magen-Darm-Gesundheit und die Verträglichkeit von Stärke und Zucker. 

Bei zu dicken Pferden sollte umgehend die Fütterung angepasst und die Bewegung, sobald es möglich ist, gesteigert werden. In diesem Fall sollte versucht werden, gänzlich auf leichtverdauliche Kohlenhydrate durch Getreide oder Weidegras zu verzichten.

Wie lange darf ein Rehepferd auf die Weide?

Die Weidezeit muss individuell abgestimmt werden und hängt unter anderem von Weidemanagement und der Reheursache ab. Sprich dies unbedingt mit deinem Tierarzt a!

  • Ein EMS oder Cushing vorbelastetes Pferd sollte nur wenige Stunden und mit Fresskorb auf überständige Weiden.
  • Eine Stute mit vergangener Geburtsrehe, die keine größeren Schäden am Hufbeinträger hinterlassen hat, kann schon bald wieder normal auf die Weide, welche auch im besten Fall überständig gewachsen ist. 

Für beide Fälle sind natürlich die Anweidezeit und die restliche Ration zu beachten. Ein chronisches Rehepferd sollte durch die Inhaltsstoffe im Gras nicht zusätzlich belastet werden und am besten so wenig wie möglich aufs Gras.

Ist eine Fressbremse sinnvoll?

Eine Fressbremse kann bei Pferden eingesetzt werden, die auf der Weide nicht so viel Gras aufnehmen sollen. Die Futteraufnahme kann sogar bis zu 30% gesenkt werden. Sie kriegen weniger Grashalme auf einmal mit einer (funktionalen!) Fressbremse ins Maul. 

Viele Pferde sind allerdings so schlau, dass sie einfach versuchen schneller zu fressen. Die Pferde sind meist gestresster und viele haben Fressbremsen leider auch den ganzen Tag auf. Die Mimik ist eingeschränkt und hemmt die Kommunikation mit den anderen Herdenmitgliedern.  Es entstehen leider auch häufig Scheuerstellen, die in kürzerer Zeit gar nicht da wären. 

Chronischer Stress sollte immer vermieden werden, da auch er ein Auslöser für Hufrehe sein kann.

Es wird viel diskutiert über Sinn und Unsinn der Fressbremse. Manche Pferdetypen kommen damit überhaupt nicht klar und werden hektisch oder fressen gar nicht mehr. Wichtig ist auch auf die Weidequalität zu achten. 

Wie lange sollte eine Fressbremse höchstens drauf sein?

Es sollten maximal 10 Stunden pro Tag mit dem Fresskorb verbracht werden, aber je kürzer desto besser!

Wie soll eine Fressbremse sitzen?

Sitzen sollte die Fressbremse so locker wie möglich, aber so fest wie nötig, sodass Ausziehkünstler nicht reintreten können und sie einfach an Ort und Stelle bleibt. Es gibt meistens auch spezielle Halfter oder Befestigungen für die jeweiligen Fresskörbe. 

Wie hilft dir die HorseAnalytics Health App?

Die App hilft dir, das Risiko durch Fruktan beim Grasen einzuschätzen.

Hufrehe Auslöser, Fettdepots, Insulinresistenz, Geburtsrehe, Vergiftung, Magen-Darm-Erkrankung

Hufrehe: Auslöser

Hufrehe kann durch viele verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Um das Risiko für eine Erkrankung gering zu halten, solltest du dich deshalb umfassend informieren. Hier erfährst, welche Ursachen Hufrehe haben kann und wie die HorseAnalytics App dir dabei helfen kann, diese zu eliminieren.

Insulinresistenz als Auslöser

Was ist Insulin?

Insulin ist ein Hormon, also ein Botenstoff. Es überbringt den Zellen die Nachricht, dass der Blutzuckerspiegel hoch ist und Zucker aufgenommen werden soll.  Daher ist es ist sehr gut möglich, dass ein Pferd durch eine Insulinresistenz einen Hufreheschub bekommt. 

Was ist eine Insulinresistenz beim Pferd?

Bei einer Resistenz reagieren die Zellen trotz hoher Insulinkonzentration nicht mehr so stark wie normal. Dadurch wird immer mehr Insulin nötig, um überhaupt Zucker aus dem Blut aufzunehmen. Warum genau die hohen Insulinmengen als Reheauslöser fungieren können ist wissenschaftlich noch nicht geklärt.  

Wie kann es zu einer Insulinresistenz kommen?

  • Fettdepots
  • dauerhaft hohe Zucker und Stärkemengen im Futter
  • chronischer Stress
  • chronische Schmerzen
  • Stoffwechselerkrankungen

Stoffwechselerkrankungen als Auslöser für Hufrehe

Es gibt Stoffwechselerkrankungen, die als möglicher Auslöser für Hufrehe gelten. Die bekanntesten sind das Equine Metabolische Syndrom EMS und das PPID/Equines Cushing Syndrom.

Was ist EMS?

Das Equine Metabolische Syndrom EMS (siehe Beitrag) entsteht meistens durch Überversorgung mit Nährstoffen und zu wenig Bewegung. Dadurch entstehen Fettdepots, die Rehe gefährdende Stoffwechselwirkungen haben können. Es führt unter Anderem zu weiterer Fetteinlagerung und Insulinresistenz.

Was ist Cushing?

Neben EMS kann auch PPID/Equines Cushing Syndrom (siehe Beitrag) prädisponierend sein für Rehe. Fettdepots entstehen dort nicht nur bei überfütterten Pferden, können aber auch zu Insulinresistenz und somit zur Rehe führen. Die Fütterung, Haltung und gegebenenfalls Therapie sollten abgestimmt werden, um Reheschüben vorzubeugen.

Pferd schläft auf Weide

Medikamente als Auslöser

Welche Medikamente können Hufrehe auslösen?

Besonders bei Mitteln, die Kortison enthalten, aber auch einigen Schmerzmitteln, die in der akuten Phase der Rehe eingesetzt werden, muss aufgepasst werden. Man sollte immer alle Möglichkeiten mit dem Tierarzt durchsprechen und schauen, dass der Einsatz möglichst kurzweilig gehalten wird. Bitte sprechen Sie unbedingt mit ihrem Tierarzt!

Magen-Darm-Erkrankungen als Auslöser

Es ist möglich, dass Pferde nach einer Magen-Darm-Erkrankung einen Hufreheschhub erleiden können. So kann es bei einer Kolik neben der heftigen Schmerzsituation, auch zu einer Störung der Darmflora kommen. Beides kann unter Umständen einen Hufreheschub auslösen. Weißt du genau wie man eine Kolik erkennt und was im Notfall zu tun ist? Schau am besten nochmal nach auf unseren Notfallkarten zur Kolik. Klick hier

Neben der Kolik gibt es noch weitere Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die einen Hufreheschub begünstigen. Dazu zählt zum Beispiel auch die katarrhalische Darmentzündung, bei der die Darmwand geschädigt wird und diese keine natürliche Barriere gegen Toxine mehr darstellen kann.

Hufrehe, Pferd

Übergewicht als Auslöser

Warum sind dicke Pferde gefährdeter an einer Hufrehe zu erkranken?

Fettgewebe hat nicht nur die Funktion als Energiespeicher, sondern ist eine hormonaktive Masse. Dies bedeutet, dass sich die abgegebenen Hormonmengen und deren Wirkungen verändern, wenn die Menge des Fettgewebes die physiologische Größe übersteigt.

Das Hormon Leptin regelt das Hungergefühl

Normalerweise wird das Hormon Leptin ausgeschüttet, wenn genug Fettreserven angesetzt sind, und regelt so das Hungergefühl. Bei dauerhaft überhöhter Leptinproduktion lässt diese Wirkung nach und das Hungergefühl  bleibt. Dadurch verfetten die Pferde durch Dauerfressen noch mehr.

Zytokine und Adeponectine als Auslöser für Hufrehe

Zytokine werden auch vom Fett produziert und gelten bei dauerhaft überhöhter Konzentration schon alleine als möglicher Reheauslöser. Außerdem fördern sie eine Insulinresistenz, welche ebenfalls einen Reheauslöser darstellt. Auch Adeponectine werden vom Fett produziert und bewirken normalerweise eine Sensitivierung auf Insulin. Im krankhaften Zustand ist auch diese Wirkung heruntergesetzt und so wird eine Insulinresistenz noch mehr unterstützt. 

Vergiftung als Auslöser

Nach der Vergiftung

Hufrehe ist eine häufige Nachwirkung von chronischen Vergiftungen, bei der die Giftstoffe über einen längeren Zeitraum immer wieder aufgenommen werden. Sie reichern sich im Körper an, bis es zu Vergiftungserscheinungen und auch zu einem Hufreheschub kommt. Bei einer Vergiftung gelangen toxische Stoffe in den Organismus und können den Stoffwechsel erheblich stören. 

Begleiterscheinung: Magen-Darm-Erscheinung

Koliken und andere Magen- Darm- Erkrankungen sind sehr häufige Begleitsymptome einer Vergiftung. Die Darmflora ist meist betroffen und auch die Darmwand kann geschädigt werden. Dadurch gelangen Gifte in den Blutkreislauf und können so auch die Wandlederhaut des Hufes erheblich in ihrer Funktion behindern und zu einer Hufrehe führen. Dabei ist es egal, wodurch das Pferd vergiftet wurde. Giftpflanzen auf der Koppel oder im Heu, Schadtierbekämpfungsgifte, toxische Selengaben oder auch ein sehr hoher Proteinüberschuss im Futter sind einige Beispiele.

Finde die Ursache der Vergiftung!

Für die weitere Behandlung und Vorbeugung eines erneuten Reheschubs muss unbedingt der Vergiftungsauslöser gefunden werden!

Dazu unbedingt die Weide und das Heu auf Giftpflanzen und Schimmelpilze untersuchen lassen. Vor allem Jakobs Kreutzkraut, Johanniskraut oder auch übermäßiger Eichelkonsum, kann Hufrehen nach sich ziehen. Vorsicht auch vor der hauptsächlich in Süddeutschland wachsenden Herbstzeitlose. Die gesamte Futterration sollte überprüft werden, um giftige Mineralstoff- oder Proteinüberladungen, aber auch wieder Schimmelpilzgehalte, herauszufinden. Auch eine Blutuntersuchung kann dazu aufschlussreich sein. Die Pferde dürfen keinen Zugang zu Rattengiften, Pflanzenschutzgiften oder auch zur Futterkammer haben.

Falls du wissen möchtest, wie du dich im Notfall einer Vergiftung verhalten solltest, kannst du dies in unseren Notfallkarten nachlesen. Klick dafür hier.

Unphysiologische Hufsituation als Auslöser

Was hat die Hufform mit Hufrehe zu tun?

Die Hufform selbst spielt bei allen Reheauslösern eine prädisponierende Rolle. Der Hufbeinträger ist schon allein durch unphysiologische/ ungesunde Hufformen einer erhöhten Belastung ausgesetzt. 

Was kann durch eine ungesunde Hufform passieren?

Durch stark hebelnde Zehen oder Wände, ist die Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel anfälliger für eine Schädigung, wie es bei einer Rehe der Fall ist, anfälliger. Diese  hebeln quasi wortwörtlich die Hornwände vom Hufbein weg. Dabei werden die Lederhautblättchen gequetscht, die Durchblutung dieser verringert und der Zusammenhalt geschwächt. 

Was kann diesen Prozess noch beeinflussen?

Werden diese Huf dann auch noch stärker benutzt durch häufiges Reiten auf harten Böden, steigt das Risiko einer Rehe.

Geburtsrehe - die Geburt als Auslöser

Wie läuft eine Geburt ab?

Wenn eine Stute gebärt kommt als erstes das Fohlen zum Vorschein. Damit ist die Geburt aber noch nicht beendet! Die Fruchthülle, in der das Fohlen im Mutterleib herangewachsen ist, mit den zugehörigen Gewebeteilen muss auch noch vollständig abgestoßen werden. 

Nachgeburt als Auslöser für Hufrehe?

Wird nicht genau kontrolliert, ob die Nachgeburt vollständig nach einer Stunde abgegangen ist und es verbleibt ein Teil im Geburtstrakt, dann kann es zu einer bakteriellen Entzündung kommen, die sich auch auf die Hufbeinwandlederhaut auswirken kann. Dadurch kann es dann zu einem Reheschub kommen.  

Wie viele Stuten sind betroffen?

Diese sogenannte Nachgeburtsverhaltung tritt bei bis zu 10% aller Stuten auf und sollte daher kritisch betrachtet werden. 

Wie sollte man reagieren?

Je länger man wartet oder versucht mechanisch den Rest herauszuholen, anstatt den Tierarzt zu informieren und therapeutisch einzuwirken, desto höher ist die Gefahr einer Rehe.  Gleiches kann bei einer Gebärmutterschleimhautreizung passieren.

Belastungsrehe als Auslöser

Wie kann eine Belastungsrehe ausgelöst werden?

Werden Pferde sehr viel, lange und in hohem Tempo auf hartem Boden genutzt, kann es schon ohne Zutun weiterer Faktoren zu einer Belastungsrehe kommen. Je ungleichmäßiger dabei die Last in den einzelnen Hufen verteilt ist, wie es bei unphysiologischen Hufformen oder Fehlstellungen der Fall ist, desto höher ist die Gefahr einer Rehe durch Überlastung des Hufbeinträgers.

Kohlenhydrate als Auslöser

Leichtverdauliche Kohlenhydrate, kommen u.A. in Getreide, fruktanreichem Gras und Obst vor. Sie sorgen nicht nur für eine hohe Insulinantwort, sondern auch für eine Dysbiose im Dickdarm. Eine Dysbiose ist eine Verschiebung der Darmflora.

Stärke und Zucker werden normalerweise im Dünndarm absorbiert und sollten eher nicht in den Dickdarm gelangen. Wenn diese Kohlenhydrate aufgrund einer großen Menge nicht vollständig im Dünndarm aufgenommen werden können, gelangen sie in den Dickdarm. Dort werden sie rasch von Bakterien fermentiert. 

Was passiert bei einer Fermentation im Dickdarm?

Bei der Fermentation entstehen kurzkettige Fettsäuren, die mit der Zeit über die Darmwand aufgenommen werden. Bis dahin erzeugen sie einen niedrigeren pH-Wert im Dickdarm als normal. Durch diese Übersäuerung sterben die Bakterien, die für den Abbau von strukturreichen Kohlenhydraten, wie sie in Gras und Heu hauptsächlich vorkommen, verantwortlich sind. Dabei werden Endotoxine frei und auch die stärkeabbauenden Bakterien geben Exotoxine ab. Diese Gifte gelangen über die, durch den niedrigeren pH-Wert vorgeschädigte Darmwand, in den Blutkreislauf und können an der Hufbeinwandlederhaut erheblichen Schaden anrichten.

Gleicher Prozess im Extrem läuft ab, wenn Pferde nachts die Futterkammer plündern und in kürzester Zeit, große Mengen an Kraftfutter aufnehmen.

Wie hilft dir die HorseAnalytics Health App?

Die App hilft dir, das Risiko durch Fruktan beim Grasen einzuschätzen.

Belastungsrehe Auslöser Hufrehe

Wie kann eine Belastungsrehe ausgelöst werden?

Werden Pferde sehr viel, lange und in hohem Tempo auf hartem Boden genutzt, kann es schon ohne Zutun weiterer Faktoren zu einer Belastungsrehe kommen. Je ungleichmäßiger dabei die Last in den einzelnen Hufen verteilt ist, wie es bei unphysiologischen Hufformen oder Fehlstellungen der Fall ist, desto höher ist die Gefahr einer Rehe durch Überlastung des Hufbeinträgers.

Eine andere Art der Belastungsrehe kann im Fall der Schonhaltung vorkommen. Dabei ist ein Bein so stark geschädigt durch zB einen Unfall, dass das Pferd dieses Bein dauerhaft schont und somit die Partnergliedmaße doppelt belastet. Besteht diese Situation nun über längere Zeit, sollte unbedingt die mehrbelastete Gliedmaße mit einem Polsterverband geschont werden.

Wie hilft dir die HorseAnalytics Health App?

Die App hilft dir, das Risiko durch Fruktan beim Grasen einzuschätzen.

Medikamente Auslöser Hufrehe

Können Medikamente Hufrehe auslösen?

Auch bei Medikamenten muss man ein Auge auf eine mögliche Hufrehe haben.

Welche Medikamente können Hufrehe auslösen?

Besonders bei Mitteln, die Kortison enthalten, aber auch einigen Schmerzmitteln, die in der akuten Phase der Rehe eingesetzt werden, muss aufgepasst werden. Man sollte immer alle Möglichkeiten mit dem Tierarzt durchsprechen und schauen, dass der Einsatz möglichst kurzweilig gehalten wird. Bitte sprechen Sie unbedingt mit ihrem Tierarzt!

Wie hilft dir die HorseAnalytics Health App?

Die App hilft dir, das Risiko durch Fruktan beim Grasen einzuschätzen.

Insulinresistenz Auslöser Hufrehe

Kann eine Insulinresistenz beim Pferd eine Hufrehe auslösen?

Es ist sehr gut möglich, dass ein Pferd durch eine Insulinresistenz einen Hufreheschub bekommt. 

Was ist Insulin?

Insulin ist ein Hormon, also ein Botenstoff. Es überbringt den Zellen die Nachricht, dass der Blutzuckerspiegel hoch ist und Zucker aufgenommen werden soll. 

Was ist eine Insulinresistenz beim Pferd?

Bei einer Resistenz reagieren die Zellen trotz hoher Insulinkonzentration nicht mehr so stark wie normal. Dadurch wird immer mehr Insulin nötig, um überhaupt Zucker aus dem Blut aufzunehmen. Warum genau die hohen Insulinmengen als Reheauslöser fungieren können ist wissenschaftlich noch nicht geklärt.  

Wie kann es zu einer Insulinresistenz kommen?

  • Fettdepots
  • dauerhaft hohe Zucker und Stärkemengen im Futter
  • chronischer Stress
  • chronische Schmerzen
  • Stoffwechselerkrankungen

Wie hilft dir die HorseAnalytics Health App?

Die App hilft dir, das Risiko durch Fruktan beim Grasen einzuschätzen.

Geburt Auslöser Hufrehe

Wie läuft eine Geburt ab?

Wenn eine Stute gebärt kommt als erstes das Fohlen zum Vorschein. Damit ist die Geburt aber noch nicht beendet! Die Fruchthülle, in der das Fohlen im Mutterleib herangewachsen ist, mit den zugehörigen Gewebeteilen muss auch noch vollständig abgestoßen werden. 

Nachgeburt als Auslöser für Hufrehe?

Wird nicht genau kontrolliert, ob die Nachgeburt vollständig nach einer Stunde abgegangen ist und es verbleibt ein Teil im Geburtstrakt, dann kann es zu einer bakteriellen Entzündung kommen, die sich auch auf die Hufbeinwandlederhaut auswirken kann. Dadurch kann es dann zu einem Reheschub kommen.  

Wie viele Stuten sind betroffen?

Diese sogenannte Nachgeburtsverhaltung tritt bei bis zu 10% aller Stuten auf und sollte daher kritisch betrachtet werden. 

Wie sollte man reagieren?

Je länger man wartet oder versucht mechanisch den Rest herauszuholen, anstatt den Tierarzt zu informieren und therapeutisch einzuwirken, desto höher ist die Gefahr einer Rehe.  Gleiches kann bei einer Gebärmutterschleimhautreizung passieren.

Wie hilft dir die HorseAnalytics Health App?

Die App hilft dir, das Risiko durch Fruktan beim Grasen einzuschätzen.

Vergiftung Auslöser Hufrehe

Eine Vergiftung kann Hufrehe auslösen

Hufrehe ist eine häufige Nachwirkung von chronischen Vergiftungen, bei der die Giftstoffe über einen längeren Zeitraum immer wieder aufgenommen werden. Sie reichern sich im Körper an, bis es zu Vergiftungserscheinungen und auch zu einem Hufreheschub kommt. Bei einer Vergiftung gelangen toxische Stoffe in den Organismus und können den Stoffwechsel erheblich stören. 

Koliken und andere Magen- Darm- Erkrankungen sind sehr häufige Begleitsymptome einer Vergiftung. Die Darmflora ist meist betroffen und auch die Darmwand kann geschädigt werden. Dadurch gelangen Gifte in den Blutkreislauf und können so auch die Wandlederhaut des Hufes erheblich in ihrer Funktion behindern und zu einer Hufrehe führen. Dabei ist es egal, wodurch das Pferd vergiftet wurde. Giftpflanzen auf der Koppel oder im HeuSchadtierbekämpfungsgiftetoxische Selengaben oder auch ein sehr hoher Proteinüberschuss im Futter sind einige Beispiele.

Für die weitere Behandlung und Vorbeugung eines erneuten Reheschubs muss unbedingt der Vergiftungsauslöser gefunden werden!

Dazu unbedingt die Weide und das Heu auf Giftpflanzen und Schimmelpilze untersuchen lassen. Vor allem Jakobs Kreutzkraut, Johanniskraut oder auch übermäßiger Eichelkonsum, kann Hufrehen nach sich ziehen. Vorsicht auch vor der hauptsächlich in Süddeutschland wachsenden Herbstzeitlose. Die gesamte Futterration sollte überprüft werden, um giftige Mineralstoff- oder Proteinüberladungen, aber auch wieder Schimmelpilzgehalte, herauszufinden. Auch eine Blutuntersuchung kann dazu aufschlussreich sein. Die Pferde dürfen keinen Zugang zu Rattengiften, Pflanzenschutzgiften oder auch zur Futterkammer haben.

Wenn du wissen möchtest, welche Planzen giftig für Pferde sein können, kannst du das hier nachlesen.

Falls du wissen möchtest, wie du dich im Notfall einer Vergiftung verhalten solltest, kannst du dies hier nachlesen.

Wie hilft dir die HorseAnalytics Health App?

Die App hilft dir, das Risiko durch Fruktan beim Grasen einzuschätzen.

Stoffwechselerkrankungen Auslöser Hufrehe

Stoffwechselerkrankungen als Auslöser für Hufrehe

Es gibt Stoffwechselerkrankungen, die als möglicher Auslöser für Hufrehe gelten. Die bekanntesten sind das Equine Metabolische Syndrom EMS und das PPID/Equines Cushing Syndrom.

Was ist EMS?

Das Equine Metabolische Syndrom EMS (siehe Beitrag) entsteht meistens durch Überversorgung mit Nährstoffen und zu wenig Bewegung. Dadurch entstehen Fettdepots, die Rehe gefährdende Stoffwechselwirkungen haben können. Es führt unter Anderem zu weiterer Fetteinlagerung und Insulinresistenz.

Was ist Cushing?

Neben EMS kann auch PPID/Equines Cushing Syndrom (siehe Beitrag) prädisponierend sein für Rehe. Fettdepots entstehen dort nicht nur bei überfütterten Pferden, können aber auch zu Insulinresistenz und somit zur Rehe führen. Die Fütterung, Haltung und gegebenenfalls Therapie sollten abgestimmt werden, um Reheschüben vorzubeugen.

Wie hilft dir die HorseAnalytics Health App?

Die App hilft dir, das Risiko durch Fruktan beim Grasen einzuschätzen.